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Pfarre Aigen im Mühlkreis
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Sa. 13.09.25

Predigt Ehejubiläen 14.9.2025

von Pfarrer Wolfgang
Eheringe

Liebe Ehejubilare, lb. Pfarrgemeinde, lb. Gäste

Was ist es, was ich euch heute mitgeben könnte? Eine ehrliche Frage. Denn heute seid es ihr, die uns etwas zu sagen haben. Am Fest der Kreuzerhöhung, wenn es heute auf den Sonntag fällt, an dem ihr gemeinsam in unserer Pfarrkirche euer Ehejubiläum feiert, scheint es ein wenig eine Zumutung zu sein. Können wir das Kreuz nicht ausklammern? Das Kreuz, das wie ein Rätsel in unserem Leben einfach sich zeigt, ungefragt daher kommt in vielen Formen. Wir könne es uns nicht aussuchen. Es stellt sich einfach in den Weg unserer Pläne und Träume. Nimm mich, sagt es. Es geht nicht anders. Und seltsamerweise es geht, aber es kostet. Da werdet gerade ihr ein wenig nachdenklich. Sich wundern und staunen, wenn man zurückblickt. „Was ma‘ net all‘s aushalt!“. So hat einmal ein älterer Herr, als ich zum Goldenen Ehejubiläum ins Gratulieren anrückte, gesagt, nicht ohne einen ganz besonderen Blick auf seine Frau zu werfen.

Kreuze erhöhen, so gilt es in der Musik für jede Note, der ein Kreuz voransteht. Das Schwere anzunehmen und miteinander zu tragen, das bindet mehr und tiefer, als wenn alles nur glatt ginge. Treue wächst aus der Liebe, wenn sie sich bewähren muss. Liebe ist eine Willenssache, und keine Gefühlssache, eine Laune, die wieder vergeht, wenn nach dem ersten Schwung der Alltag einrückt und die Gewöhnung der Nähe zur Arbeit wird. Wenn das Aushalten auf einmal zum Haushalten wird, dass der Stoff zum Lieben nicht ausgeht. Wenn es nicht mehr der großen Worte bedarf, sondern der Einklang einfach spürbar wird in den täglichen Handgriffen und Notwendigkeiten. Gerade dann aber braucht es noch was anderes. Wenn manchmal sich die Phantasie ein überraschendes Zeichen ausdenkt, die die Freude und den Dank über das Zusammengehören ins Licht rückt. Das, wirkt Wunder, wenn man nicht fragen muss: „Liebst du mich noch?“ Und der andere steif und ganz anders verwundert sagt: „Das hab‘ ich dir eh‘ schon letztes Jahr gesagt.“

Und ein zweites, wenn ihr nachdenkt, was euch zusammenhält all die Jahre und Tage, die auch nicht ohne Versagen abgehen, ohne dass wir einander wehtun und der Weg zurück ein größeres Herz braucht zum Verzeihen, als um Verzeihung zu bitten.

Dazu ein kleines Gedicht: Du Schmusekätzchen, immer wenn wir uns ein Weilchen gram aus Unvermögen, kommst du und schnurrst den trutzigen Tränen ein Wiegenlied ins Ohr, wirfst einen heißen Blick mir in das Herz, der unsere Schuld verblassen macht und unsre Hände wieder schmiegsam und geduldig-zart. Du findest allemal den Weg zurück.

Kreuze erhöhen. Aber auch: Es ist ein Kreuz mit dir. In diesem kleinen Text steckt noch ein weiteres Wort drin, wenn wir das zu jemand sagen. Es ist die Geduld. Die habt ihr miteinander gelernt. Es dauert, bis man begriffen hat, was man die oft am allernötigsten braucht mit sich selbst, um sie auch für den anderen aufzubringen. Und dabei die Achtung voreinander zu bewahren und zu schützen.

Ein Glück, wenn einem diese Kraft zufällt und ihr dürft und werdet dahinter Gott verspüren. Wie heute und schon oft. Das gilts zu feiern.

Heute schulden wir euch Achtung. Wir wissen nicht, was in eure Ringe hineingewunden ist, euer Ringen und eure Geduld, euren Kampf und eure Mühe, die ihr investiert habt in eure Beziehung. Wir gönnen euch von Herzen eure Freude. Wir danken euch nur und beglückwünschen euch. Dass euch das Kreuz heute und immer als Segenszeichen gilt. Amen.

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