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Glocken

Die Geschichte der Pfarrgemeinde und Pfarrkirche Gunskrichen - Aus Beiträgen von SR Rudolf Moser im Martinsblatt  und Unterlagen der Pfarre Gunskirchen - zusammengestellt von Johann Weiss

Alle Aufnahmen 1923

Bei beiden Weltkriegen mussten Glocken von der Pfarrkirche abgeliefert werden. Am 22. März 1917 vier Glocken und am 9. und 10.12.1941 alle fünf Glocken. Nach dem 1. Weltkrieg wurden die vier fehlenden Glocken am 26.6.1923 geweiht und in den Turm hinaufgezogen.

 

Aus der Pfarrchronik 1923: Am Markustag kam eine Einigung mit der Firma Oberascher in Salzburg bezüglich der Lieferung der Glocken zustande. Am 25. Juni konnten dieselben mit dem Auto überführt werden. War das ein Jubel, als gegen halb acht Uhr abends das Auto gesichtet wurde. Von allen Seiten strömten die Leute zusammen, sie mussten ja die Glocken sehen. Jubelnd grüßte auch die alte Fallsbacher Glocke, weil sie endlich wieder heimkehren kann nach Fallsbach, wo sie seit fast 500 Jahren (1485) daheim war. Die Freude ist auch voll berechtigt. Glockengießer Oberascher hat uns herrliche Glocken geliefert; zum äußeren Glanz stimmt ihr prächtiger Klang. Von einem Prachtwetter begünstigt, konnte sich am Sonntag die Glockenweihe zum höchsten Fest entwickeln. Als Vorfeier war am Samstag abends Turm- und Ortsbeleuchtung, Turmmusik, Fackelzug und Zapfenstreich unter größter Teilnahme der Leute aus Nah und Fern. Unvergesslich bleibt gewiss allen das Weihefest. Im großartigen Festzug wurden allgemein die herzig geschmückten Glockenwagen bewundert. Die große Glocke führte der Gasperl von Wallnstorf, die zweite der Mair in Grünbach und der Hacker zu Vitzing, die dritte und vierte der Mair und der Reimer zu Dorf; die Sterbeglocke Herr Steinwendner mit seinen Rappen. Die sehenswerten Viergespanne waren durch ihre glänzenden „Hinterzeuge“ besonders aufallend. Die feierliche Weihe am Kirchenplatz nahm der hochw. Herr Prälat von Lambach vor. Der Aufzug der Glocken ging Dank der umsichtigen Vorbereitung des Poliers Karl Lugmayr und der Leitung seines Meisters Zwirchmayr tadellos von statten. Gegen 6 Uhr abends konnten endlich die Glocken das erste Mal geläutet werden. Alles horchte auf, als die kleine ihre Stimme hören ließ, heil und doch so weich, so recht geeignet, Spannung in unseren Herzen zu wecken. Immer stiller wurde es in der lauschenden Menge, sobald sich die nächste in den Chor mit ihrer Stimme mischte und als die Glocken wieder verstummten, sangen alle Zungen ihr Lob: Herrlich schön, ein Domgeläute! Und wahrlich, Gunskirchen darf stolz sein auf sein Geläute. Wenn es auch ein langes Jahr hat warten müssen, wenn es auch große Opfer gebraucht hat, die herrlichen Glocken machten jetzt alles vergessen. Herzlichen Dank allen, die zum herrlichen Fest verholfen haben. Der ganzen Pfarrgemeinde, die so einmütig zusammengeholfen hat, den Patinnen und Ehrendamen, der Musikkapelle mit dem Chormeister H. Köhrer, in uneigennütziger Weise das Fest verschönerte, den Feuerwehren von Gunskirchen und Fernreith, die den Aufzug besorgten. Dank allen und jeden.

 

Die Glockenweihe der fünf Glocken nach dem 2. Weltkrieg fand am 4.7.1954 statt.

Aufnahme 1954: Blick Richtung Kirchengasse

Aufnahme 1954: Im Hintergrund das im Jahr 1951 neu erbaute Gemeindeamt

 

Dazu ein Artikel aus der Welser Zeitung 1954:

 

Seit dem 4. Juli läuten wieder neue Glocken in Gunskirchen. Ein langer Zug bewegte sich zur Glockenweihe vom Pfarrhof in Wallnstorf auf Gunskirchen zu. Den Festzug eröffneten 16 Vorreiter in Landestracht, dann kamen die Schulkinder, die Katholische Jugend, der Trachtenverein, die Musikkapelle in ihrer neuen Sommeruniform, die fünf Züge der Feuerwehr und die Glockenwagen. Schön geschmückt, von prächtigen Pferden gezogen, waren sie voll weißgekleideter Mädchen. Als erste die Martinsglocke mit 1143 Kilo, dann die Marienglocke mit 610 Kilo, als dritte die Florianiglocke mit 357 Kilo, sodann die Josefiglocke mit 252 Kilo und zum Schluss das Sterbeglöcklein, dem Hl. Michael geweiht, mit 61 Kilo. Hinter jedem Wagen schritten Goldhauben- und Kopftuchgruppen. Die Frauen fungierten alle als Glockenpatinnen. Nun kamen die ehrwürdigen Tertiärschwestern, die Ministranten und der Klerus mit dem Konsekrator, dem hochwürdigsten Herrn Generalvikar, Prälat Ferdinand Weinberger. Dahinter folgten der Pfarrkirchenrat mit dem Glockenausschuss, die Gemeindevertretung und die Festgäste.

 

Der Festzug zog in die Kirche ein, wo der hochwürdigste Generalvikar die Glockenpredigt hielt. Nach dem Segen war dann die Weihe der Glocken auf dem Kirchenplatz. Die Zeremonie wurde erklärt und in Deutsch vorgebetet, dazwischen sang der Kirchenchor, durch den Kinderchor verstärkt, die von Prof. Wimmer vertonten Glockenlieder. Nach der Weihe wurde gleich mit dem Aufziehen der Glocken begonnen. Alt und Jung blickte gespannt nach oben, wie eine Glocke um die andere mühelos in die Höhe schwebte. Kurz nach 18 Uhr waren die Arbeiten beendet. In einem Glockenweihespiel erklangen dann die einzelnen Glocken der Reihe nach. Die Glocken wurden in St. Florian gegossen.

 

Aufnahme 1954: Blick auf das Zacherlgut, heute steht auf diesem Areal ein Wohnbauobjekt

 

Martinsglocke, 1143 kg

Marienglocke, 610 kg
Florianiglocke, 357 kg Josefiglocke, 252 kg

 

Auf der Aufnahme hören Sie nun alle vier Glocken - bis zur Turmsanierung 2010/11 war die größte Glocke (Martinsglocke) wegen der zu großen Schwingungen des Turmes nicht mehr geläutet worden war. Bei der Turmkreuzsteckung am 27. März 2011 wurden nach einem Jahrzehnt wieder alle Glocken geläutet.

 

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Die fünfte und kleinste Glocke ist die Sterbeglocke, diese wird ausschließlich bei Todesfällen geläutet. 

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